Wertstromanalyse Vorlage
Mit diesem Template kannst du die verschiedenen Schritte, die für die Bereitstellung eines Produkts erforderlich sind, definieren und optimieren.
Über das Template für Wertstromanalysen
Was ist eine Wertstromanalyse?
Eine Wertstromanalyse (auch Value Stream Map genannt) ist ein Werkzeug zur Prozessverbesserung, um beliebige Prozesse mit wiederholbaren Schritten zu analysieren und Ineffizienzen zu beseitigen. Sagen wir zum Beispiel, dass dein Unternehmen Kameras herstellt. Wenn während der Herstellung von Objektiven ein Problem auftritt, können Arbeiter sehen, dass die physischen Komponenten in diesem Bereich der Montagestraße einen Engpass verursachen. Aber Prozesse sind nicht immer so gut sichtbar. Indem du eine Wertstromanalyse durchführst, erhältst du Einblicke in Prozesse, die möglicherweise nicht so greifbar sind wie die der Kameraproduktion.
Wertstromanalysen gelten als Bestandteil der von Toyota entwickelten Lean-Manufacturing-Methode, die eingesetzt wurde, um Zykluszeiten zu minimieren und den Einsatz von Rohstoffen über die Just-in-Time-Lagerhaltung zu maximieren.
Wertstromanalysen verbessern die Kommunikation und Zusammenarbeit. Verwende Wertstromanalysen, um Wissenslücken zwischen Teammitgliedern und teamübergreifend zu erkennen. Eine effektive Wertstromanalyse hilft dir dabei, verschwendete Ressourcen zu erkennen, die Zusammenarbeit zu fördern und die Produktion zu optimieren.
Welche Vorteile bieten Wertstromanalysen?
Wertstromanalysen sind ein wichtiger Bestandteil jeder Unternehmensstrategie. Und dies sind die Gründe:
Zusammenarbeit fördern
Mit einer Wertstromanalyse lassen sich Kommunikationslücken zwischen Teams und Funktionen leicht erkennen. Wenn du diese Lücken einmal identifiziert hast, kannst du Ideen entwickeln, die die Kommunikation und den Wissensaustausch fördern.
Verschwendete Ressourcen reduzieren
Der größte Anteil der im Produktionsprozess „verschwendeten Ressourcen“ findet bei der Übergabe zwischen Teams statt. Wenn ein Projekt von Team A zu Team B wechselt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Kenntnisse, Erfahrungen, Tools und Ressourcen von Team A ebenfalls zu Team B wechseln. Wenn etwas übersehen wird, muss Team B möglicherweise Zeit verschwenden, um das Rad neu zu erfinden. Dies kostet dein Unternehmen wertvolle Zeit und Ressourcen. Mithilfe von Wertstromanalysen kannst du diese Hürde beseitigen, indem du Beispiele für Verschwendungen klärst. Du kannst Ausfallzeiten und Prozessverzögerungen reduzieren und das Risiko von Einschränkungen oder Engpässen, zum Beispiel bei der Lagerhaltung, senken.
Den Kunden in den Mittelpunkt stellen
Der Kunde sollte in allen Phasen der Produktion im Mittelpunkt stehen. Aber wenn man an so viele Teams und veränderliche oder den Ort wechselnde Komponenten denken muss, kann es schwierig sein, diesen Schwerpunkt beizubehalten. Process Mapping und Wertstromanalysen helfen dir dabei, den Kunden zu priorisieren. Beim Erstellen einer Wertstromanalyse musst du jeden Schritt im Prozess detailliert darstellen und bewerten, ob er vom Standpunkt des Kunden aus gesehen einen Mehrwert bietet. Mit diesem konzentrierten Ansatz kann dein Unternehmen sicherstellen, dass es sich im Wettbewerb effektiv durchsetzt – indem es Kunden auf die schlankste Art und Weise den größten Mehrwert liefert.
Welche Faktoren solltest du beim Erstellen einer Wertstromanalyse beachten?
Lies hierzu auch unseren Guide, wie du eine Wertstromanalyse durchführst.
1. Betrieblicher Nutzen
Welcher Aspekt des Produkts hat den größten betrieblichen Nutzen? Beantworte diese Frage, bevor du mit deiner Analyse beginnst.
2. Verantwortlichkeit
Wer erstellt die Wertstromanalyse? Es ist wichtig, diese Aufgabe einem routinierten, erfahrenen Team zuzuweisen, das die Analyse von Anfang bis Ende betrachten kann.
3. Das Problem erkennen
Welches Problem willst du lösen? Welche Defizite bestehen im aktuellen Prozessablauf und wie kannst sie künftig verbessern? Erörtere diese Frage aus der Perspektive des Kunden. Was haben dir deine Kunden mitgeteilt? Denken sie, dass der Preis deines Produkts zu hoch oder die Qualität zu gering ist? Stelle sicher, dass alle Beteiligten dieselben Kenntnisse über dein Problem haben, bevor du mit dem Mapping beginnst.
4. Konkrete Ziele festlegen
Welcher Umfang lässt sich abdecken? Stelle sicher, dass du weißt, welche Probleme du nicht lösen kannst oder nicht sofort lösen musst. Dieser Ansatz hilft dir dabei, eine klare, wirkungsvolle Map ohne belanglose Komponenten zu erstellen.
5. Kontinuierliche Verbesserungen
Welche Verbesserungen sind möglich? Nachdem du deine Map erstellt hast, zögere nicht, die Analyse später zu wiederholen. Wie sieht dein Zeitrahmen aus? Welche Prozessschritte hast du dargestellt? Ist deine Vorlaufzeit zu lang? Gibt es Fehlschläge bei Tests? Warum ist dies deiner Meinung nach so? Ermittle alle Schritte des Prozesses, die dem Kunden keinen Mehrwert bieten. Hierbei kann ein SIPOC Diagramm eine hilfreiche Ergänzung sein.
Entdecke auch Process Mapping Tools und lerne wie sie Process Mapping und Wertstromanalyse unterscheiden und ergänzen können. Lies hierzu unseren Guide Process Mapping vs. Wertstromanalyse, um dir eine Übersicht über die verschiedenen Tools zu schaffen.
Wie erstellt man eine Wertstromanalyse?
Um eine Wertstromanalyse zu erstellen, musst du zunächst ein klares Ziel für die Prozesse formulieren, die du verbessern möchtest. Unterteile dann den Prozess in seine einzelnen Schritte (einschließlich Material- und Informationsfluss), sammle Daten zu diesen Prozessen und suche dann nach Ineffizienzen, die sich korrigieren lassen.
Warum sind Wertstromanalysen wichtig?
Wertstromanalysen sind ein leistungsstarkes Tool, um Ineffizienzen in einem Prozess zu erkennen und Wege für iterative Verbesserungen zu finden. Sie sind besonders wertvoll, weil sie sowohl Materialien als auch Informationen einbeziehen und so zur Optimierung von Prozessen auf verschiedenen Ebenen beitragen.
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