Mad Sad Glad Retrospective

Das Mad-Sad-Glad-Retrospective-Template

Führe eine Retrospektive durch, um die Emotionen und Gefühle des Teams zu verstehen.

Über das Mad-Sad-Glad-Template

Was ist Mad-Sad-Glad?

Nach einem Sprint kann es für das Team hilfreich sein, innezuhalten und Bilanz zu ziehen, wie sich alle fühlen. Dies ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Arbeitsmoral und um das Beste aus jedem Sprint herauszuholen. Aber manchmal kann es schwierig sein, die Gefühle Ihres Teams mit offenen Fragen wie „Wie fühlen Sie sich?“ zu erfassen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Teams für die Mad Sad Glad-Retrospektive.

Mad Sad Glad ist eine beliebte Technik, um die Emotionen deiner Teammitglieder zu untersuchen und sie zu ermutigen, darüber nachzudenken, wie sie sich fühlen. Du kannst die Retrospektive nutzen, um die positiven Gefühle hervorzuheben, die dein Team nach einem Sprint hat, aber auch, um Bedenken oder Fragen zu unterstreichen, die es in Zukunft haben könnte.

So verwendest du die Vorlage Mad-Sad-Glad

Der Moderator sollte den Teilnehmern 30–60 Minuten Zeit geben, um darüber nachzudenken, wie sie über den vorherigen Sprint denken. Gebe den Befragten dann etwas Zeit, um eine Bestandsaufnahme deiner Gefühle zu machen und die wichtigsten Punkte an der Tafel zu notieren. Gab es Teile des Sprints, die dich wütend gemacht haben? Aufgeregt? Oder zufrieden? Wenn das Team mit dem Schreiben fertig ist, bringe alle zur Diskussion zusammen. Der Moderator kann während des gesamten Prozesses Folgefragen stellen und Notizen machen.

Vier Tipps für die Durchführung einer Mad-Sad-Glad-Retrospektive

1. Gebe den Menschen Raum und Zeit zum Nachdenken

Stelle sicher, dass das Team etwa 30 bis 60 Minuten ununterbrochen Zeit hat, um Bilanz zu ziehen, wie sie sich fühlen. Ermuntere die Teilnehmer, sich ausgiebig Notizen zu machen. Stelle sicher, dass der Raum ruhig und abgelegen ist.

2. Stelle sicher, dass die Handys ausgeschaltet sind

Bitten alle Teilnehmer, ihre Handys auszuschalten, damit sie sich auf die Retrospektive konzentrieren können. Wenn Menschen durch ihre Handys abgelenkt sind, dann fällt es ihnen schwerer, zu reflektieren.

3. Sei inklusiv

Versichere allen, dass es keine richtigen oder falschen Antworten gibt. Denke daran, dass das Ziel von „Mad Sad Glad“ eine Bestandsaufnahme ist, wie sich jeder fühlt, und nicht ein Brainstorming über Prozesse oder Strategien.

4. Halte den Fokus auf Emotionen

Ermutige dein Team, sich auf Emotionen und nicht auf Aktionen zu konzentrieren. Menschen, denen es unangenehm sein könnte, ihre Gefühle mitzuteilen, versuchen manchmal stattdessen, auf eine Strategie auszuweichen. Ermutige sie sanft, dies zu vermeiden.

Drei Gründe für eine Mad Sad Glad Retrospektive

Die „Mad Sad Glad“-Retrospektive konzentriert sich speziell auf die emotionale Reise des Teams, und dies ist ein einzigartiger Ansatz mit anderen Vorteilen als eine normale agile Retrospektive.

Vertrauen aufbauen

Indem du den Teammitgliedern einen Raum geben, um ihre Gefühle und Emotionen über die geleistete Arbeit zu diskutieren, förderst du Ehrlichkeit und Offenheit. Ehrlichere, offenere und positivere Teams zu schaffen, hilft den Teammitgliedern letztendlich, einander zu vertrauen. 

Verbesserung der Moral

Fast jeder wird mit bestimmten Dingen zu kämpfen haben oder frustriert sein, und oft gibt es am Arbeitsplatz keine Möglichkeit, über diese Frustrationen zu sprechen. Wenn du den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, über ihre Schwierigkeiten zu sprechen, werden sie sich willkommener fühlen und letztlich die Arbeitsmoral steigern.

Engagement erhöhen

Wenn Teammitglieder frustriert sind und das Gefühl haben, nicht gehört zu werden, neigen sie dazu, sich zurückzuziehen. Mit einer Mad Sad Glad-Retrospektive können sich diese Teammitglieder zu Wort melden und daran arbeiten, ihre Probleme zu lösen und einen inklusiveren Arbeitsbereich zu schaffen, in dem die Mitarbeiter engagiert bleiben können.

Wann solltest eine "Mad Sad Glad"-Retrospektive durchführen?

Diese Art der Retrospektive kann besonders wertvoll sein, wenn es eine negative Teamdynamik gibt, oder wenn es Spannungen gibt, aber die Teammitglieder noch nicht darüber gesprochen haben. Die Teilnehmer können es als nützlich empfinden, einen strukturierten Rahmen zu nutzen, um über ihre Emotionen zu sprechen – insbesondere in einer schnelllebigen, ergebnisorientierten agilen Umgebung.

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