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Was ist ein Produktanforderungsdokument (PRD)?
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Was ist ein Produktanforderungsdokument (PRD)?

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Zusammenfassung

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was ist ein Product Requirements Document (PRD) und warum ist es so wichtig?

  • Der Unterschied zwischen PRDs und MRDs

  • Die wichtigsten Sachen, die in jedem PRD drin sein sollten (von Problembeschreibungen bis hin zu Risiken)

  • Wie man ein Product Requirements Document (PRD) aufbaut, das Teams auf eine Linie bringt und Scope Creep vermeidet.

  • Tipps für das Schreiben effektiverer, gemeinschaftlicher PRDs

  • Die Rolle von PRDs bei der Verbesserung der Kommunikation und Qualitätssicherung

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Stell dir vor, du bist dabei, eine komplexe Maschine mit Dutzenden von Teilen und komplizierten Mechanismen zu bauen. Du würdest es nicht einfach improvisieren, oder? Du brauchst einen detaillierten Preisplan, in dem die einzelnen Komponenten und ihr Zusammenspiel beschrieben sind.

Das ist jetzt wichtiger denn je, denn für jede Stunde, die Wissensarbeiter kreativ und strategisch arbeiten, verbringen sie drei Stunden mit E-Mail-Adressen, Verwaltungsaufgaben und Meetings. Ein klarer Plan bringt Klarheit und sorgt dafür, dass alle wissen, was zu tun ist und warum, damit die Dynamik nicht nachlässt.

Bei der Produktentwicklung wird dieser Plan als Product Requirements Document (PRD) bezeichnet. Es ist das Rückgrat eines erfolgreichen Produkts, der Klebstoff, der deine Vision zusammenhält.

Was ist ein Product Requirements Document (PRD)?

Ein Produktanforderungsdokument (PRD) ist ein umfassender Leitfaden, der den Zweck, die Merkmale, die Funktionalität und das Verhalten eines Produkts beschreibt. Es ist die wichtigste Quelle der Wahrheit, die sicherstellt, dass alle im Produktteam wissen, was gebaut werden muss.

Betrachte sie als eine detaillierte Roadmap, die dein Produkt von der Idee bis zur Fertigstellung begleitet.

Ein gut ausgearbeitetes PRD enthält alles, von übergeordneten Zielen und Kundenbedürfnissen bis hin zu spezifischen technischen Anforderungen und Anwendungsbeispielen. Sie verdeutlicht das "Was" und "Warum" des Produkts, damit Entwickler, Designer und Stakeholder auf derselben Seite stehen.

Was ist der Unterschied zwischen einem PRD (Product Requirements Document) und einem MRD?

Ein Product Requirements Document (PRD) und ein Marketinganforderungsdokument (MRD) hängen eng zusammen, haben aber unterschiedliche Aufgaben in der Produktentwicklung. 

Das MRD konzentriert sich auf das „Warum“ des Produkts und sammelt Insights über den Zielmarkt, die Kundenbedürfnisse, die Konkurrenz und die Geschäftsmöglichkeiten. 

Das PRD kümmert sich um das „Was” des Produkts und macht Marktbedürfnisse zu detaillierten Produktmerkmalen, Funktionen, User Stories und Einschränkungen.

Wie man ein Dokument mit Produktanforderungen schreibt

Ein PRD ist mehr als ein einzelnes Dokument; es ist eine Sammlung von Abschnitten, die zusammen ein vollständiges Bild davon vermitteln, was du baust und warum. Schauen wir uns die einzelnen Bestandteile eines PRD im Detail an.

Produktübersicht

Die Produktübersicht ist das Tor zu deinem PRD. Er stellt die Vision, die Mission und die übergeordneten Ziele des Produkts vor. Er bildet den Kontext für alles, was folgt.

In der Produktübersicht beschreibst du den Zweck des Produkts und seine Zielgruppe. Welches Problem wird damit gelöst? Welchen Nutzen haben die Nutzer davon? Du könntest auch die Wettbewerbslandschaft skizzieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wo dein Produkt auf dem Markt steht. Indem du diese Infos gleich zu Beginn präsentierst, stellst du sicher, dass alle die übergeordneten Ziele verstehen.

Beschreibung des Problems:

Jedes Produkt existiert, um ein Problem zu lösen. DieProblembeschreibung beschreibt die spezifischen Herausforderungen, die dein Produkt angeht, und erklärt, warum sie wichtig sind. Hier artikulierst du die Schmerzpunkte der Kunden und beschreibst, wie dein Produkt eine Lösung bietet.

Eine gut formulierte Problemstellung sollte sowohl spezifisch als auch umsetzbar sein. Sie sollte messbare Schmerzpunkte identifizieren, wie z.B. einen Produktivitätsrückgang oder die Unzufriedenheit der Kunden.

Diese Aussage sollte einen klaren Bedarf für das Produkt begründen und die Konsequenzen aufzeigen, wenn das Problem nicht gelöst wird. Auf diese Weise wird die Dringlichkeit einer Lösung betont.

Eigenschaften und Funktionalitäten

Die Features und Funktionen sind das Herzstück des Product Requirements Document (PRD) im Produktmanagement. Hier listest du alle Funktionen des Produkts auf und beschreibst sie ausführlich. Es wird beschrieben, was die einzelnen Funktionen tun, wie sie funktionieren und warum sie wichtig sind.

Für jede Funktion solltest du Folgendes angebenUser Stories und Akzeptanzkriterien angeben. User Stories beschreiben die Funktion aus der Sicht des Nutzers und konzentrieren sich auf das gewünschte Ergebnis. Akzeptanzkriterien beschreiben die Bedingungen, unter denen eine Funktion als vollständig gilt, und bieten eine klare Checkliste für Entwickler und Tester.

Dieser Abschnitt enthält oft Diagramme, Flussdiagramme und andere visuelle Hilfsmittel, um komplexe Zusammenhänge zu veranschaulichen. Es ist auch hilfreich zu erklären, wie die Funktionen miteinander interagieren und wie sie mit den Gesamtzielen des Produkts übereinstimmen.

Technische Anforderungen

Im Abschnitt "Technische Anforderungen" finden die Entwickler die Details, die sie für die Entwicklung des Produkts benötigen. Es enthält Informationen über Architektur, Technologie-Stacks, Datenmodelle, Leistungskennzahlen, Integrationen und mehr.

Dieser Abschnitt sollte technische Einschränkungen wie Skalierbarkeit, Sicherheit und Compliance-Anforderungen abdecken. Du solltest auch alle Abhängigkeiten von Systemen oder Diensten Dritter aufzeigen.

Indem du einen umfassenden Überblick über die technischen Aspekte gibst, stellst du sicher, dass das Entwicklungsteam die Erwartungen versteht und während des Projekts fundierte Entscheidungen treffen kann.

Anforderungen an die Nutzererfahrung (UX)

Die Nutzererfahrung ist entscheidend für den Erfolg eines Produkts. Der Abschnitt UX-Anforderungen beschreibt das gewünschte Nutzererlebnis und konzentriert sich dabei auf das Aussehen und das Gefühl des Produkts. Dazu gehören das Design der UI, Interaktionsmuster und die allgemeine Benutzerfreundlichkeit.

In diesem Abschnitt kannst du Wireframes, Mockups oder Designrichtlinien einfügen, um die visuellen Elemente des Produkts zu veranschaulichen. Es ist auch wichtig, die Anforderungen an die Barrierefreiheit genau zu beschreiben, um sicherzustellen, dass dein Produkt inklusiv ist und den Branchenstandards entspricht.

UX-Anforderungen helfen den Designern, eine konsistente und intuitive UI zu entwickeln und so ein Produkt zu schaffen, das die Nutzer lieben werden.

Meilensteine und Zeitachse

Um ein Projekt auf Kurs zu halten, brauchst du klare Meilensteine und eine realistische Zeitachse. Dieser Abschnitt eines Product Requirements Document (PRD) zeigt wichtige Termine wie Designprüfungen, Entwicklungssprints und Veröffentlichungstermine. Sie liefert eine Roadmap für den Projektverlauf und hilft dabei, die Arbeit der verschiedenen Teams zu koordinieren.

Der Abschnitt mit den Meilensteinen und der Zeitachse sollte auch die Abhängigkeiten zwischen Aufgaben und Teams enthalten, um ein besseres Projektmanagement und eine bessere Ressourcenzuweisung zu ermöglichen. So kannst du mögliche Engpässe vorhersehen und den Preisplan entsprechend anpassen, um im Zeitplan zu bleiben.

Risiken und Annahmen

Jedes Produkt ist mit Risiken und Annahmen verbunden. In diesem Abschnitt werden potenzielle Risiken, die sich auf das Projekt auswirken könnten, sowie die Annahmen, die deinen Preisplänen zugrunde liegen, genannt. Wenn man Risiken und Annahmen frühzeitig angeht, kann man Überraschungen vermeiden und die Auswirkungen unerwarteter Vorgänge abmildern.

Beschreibe in diesem Abschnitt die wichtigsten Risiken und bewerte ihre Wahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkungen. Du solltest auch die Schritte beschreiben, die du unternimmst, um diese Risiken zu mindern, z. B. Notfallpläne oder zusätzliche Tests.

Nenne auch alle Annahmen, die sich auf den Erfolg des Projekts auswirken könnten, und erkläre, wie du sie während der Entwicklung validieren wirst.

Beispiel für ein Product Requirements Document (PRD)

Es ist eine Sache, darüber zu reden, was in ein Product Requirements Document (PRD) reinkommt – aber wenn man eins vor sich hat, ist es einfacher, die Zusammenhänge zu verstehen. Hier ist ein Beispiel, das zeigt, wie Ziele, Funktionen und Anforderungen in einem einzigen Dokument zusammenkommen, um die Produktentwicklung zu steuern.

Tipps für ein effektives Product Requirements Document (PRD)

Hier sind ein paar Tipps, wie du deine PRDs besser machen kannst:

  • Beziehe Teams in Kundeninterviews mit ein: Lasst Designer und Entwickler direkt von den Kunden hören. Sie fangen Nuancen auf, die bei Übergaben verloren gehen könnten, und können tiefer gehen, solange das Thema noch aktuell ist.

  • Erstellt gemeinsam Personas: Jede Rolle hat ihre eigene Perspektive. Wenn wir als Team Personas entwickeln, stellen wir sicher, dass das Product Requirements Document (PRD) echte Nutzer widerspiegelt und Produktentscheidungen anleitet, hinter denen alle stehen können.

  • Mach das Backlog Grooming zu einer Zusammenarbeit: Nutzt die Triage-Sitzungen, um Prioritäten in der Gruppe zu besprechen.

Warum ein Produktanforderungsdokument entscheidend ist

Ein PRD ist nicht nur eine Formalität; es ist ein wichtiges Tool, das der Produktentwicklung Struktur und Klarheit verleiht. Hier sind einige wichtige Gründe, warum ein PRD von unschätzbarem Wert ist:

Ausrichtung: Ein PRD richtet das gesamte Team aus, von den Stakeholdern bis zu den Entwicklern. So wird sichergestellt, dass jeder die Ziele des Produkts kennt und weiß, wie er dazu beiträgt, sie zu erreichen.

Kommunikation: In einer aktuellen Umfrage gaben 85 % der Teams schlechte Zusammenarbeit und Kommunikation als Hauptgrund für das Scheitern von Projekten genannt. Mit einem PRD hast du eine einzige Quelle der Wahrheit für das gesamte Projekt. Es reduziert die Fehlkommunikation und minimiert das Risiko von kostspieligen Missverständnissen.

Qualitätssicherung: Ein detailliertes PRD setzt klare Erwartungen und macht es einfacher, Abweichungen vom Preisplan zu erkennen. Sie hilft sicherzustellen, dass das Endprodukt die gewünschten Qualitätsstandards erfüllt.

Umfangsmanagement: Die Ausweitung des Geltungsbereichs kann jedes Projekt zum Scheitern bringen. Ein PRD bietet einen Bezugspunkt, um neue Anfragen und Änderungen zu bewerten und das Projekt auf Kurs zu halten.

Miro: Das perfekte Tool für die Erstellung und Zusammenarbeit bei PRDs

Die Erstellung eines Produktanforderungsdokuments kann sehr komplex sein, vor allem, wenn du mit funktionsübergreifenden Teams arbeitest, die aus der Ferne arbeiten. Das ist der Punkt, an dem Miro glänzt. Miro ist das Tool der Wahl fürProdukt-Teams, weil es eine Plattform für die Zusammenarbeit bietet, mit der du deine Produktvision verwirklichen kannst.

Mit Miro kannst du einen freigegebenen Arbeitsbereich schaffen, in dem jeder in Echtzeit zum PRD beitragen kann. Mit der intuitiven Benutzeroberfläche kannst du:

  • Visualisiere Workflows

  • Erstelle User Stories

  • Entwerfen von Wireframes

Dank der Integration von Miro mit über 160 Tools und Apps kannst du ganz einfach alles verbinden, was dein Team sonst noch nutzt, und so deinen Produktentwicklungsprozess optimieren.

Egal ob du brainstormst, planst oder präsentierst, Miro bietet die Flexibilität und Funktionalität, um dein PRD zu einem lebendigen Dokument zu machen, das sich mit deinem Produkt weiterentwickelt. So kannst du sicherstellen, dass dein Produktteam aufeinander abgestimmt ist, effektiv kommuniziert und letztendlich ein Produkt liefert, das die Bedürfnisse der Kunden erfüllt.

Wenn du bereit bist, deine Produktidee zum Leben zu erwecken, ist Miro der Partner, der dir hilft, deine Vision in die Realität umzusetzen.

Willst du sehen, wie das in der Praxis aussieht? Schau dir dieses kurze Video an und finde heraus, wie Top-Produktmanager mit Miro ihre Workflows optimieren, smarter planen und ihre Teams auf Kurs halten.

Wie PepsiCo mit Miro die Produktentwicklung beschleunigt hat

Für eine globale Marke wie PepsiCo war es echt schwierig, die verschiedenen Teams bei der Produktentwicklung auf eine Linie zu bringen. Verschiedene Tools, Zeitzonen und Workflows haben den Fortschritt gebremst und es schwierig gemacht, alle auf dem gleichen Stand zu halten.

Mit Miro hat hat PepsiCo einen durchgängigen Prozess – von der Projektbeschreibung bis zur Markteinführung. Die Teams haben gemeinsame Vorlagen, Echtzeit-Boards und asynchrone Zusammenarbeit genutzt, um Prozesse zu optimieren und schneller voranzukommen. 

Das führte zu:

  • 3,6-mal schnellere Markteinführung

  • 68 % der Teams machen ihre Projekte schneller fertig

  • 80 % sagen, dass sie produktiver geworden sind.

  • Die Markteinführungszyklen wurden von 3 Jahren auf 10 Monate verkürzt.

Product Requirements Document (PRD) – Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen PRD und User Stories?

Ein PRD zeigt die Gesamtvision, den Umfang und die Anforderungen für ein Produkt auf. User Stories hingegen teilen diese Anforderungen in kleinere, umsetzbare Aufgaben auf. Zusammen sorgen sie dafür, dass sowohl das große Ganze als auch die täglichen Details abgedeckt sind.

Wie detailliert sollte ein Product Requirements Document (PRD) sein?

Normalerweise sind die Produktmanager für das Product Requirements Document (PRD) zuständig. Aber gute Dokumente brauchen Input von Design, Technik, Qualitätssicherung und Stakeholdern. Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass die Anforderungen genau, realistisch und Team-übergreifend aufeinander abgestimmt sind.

Wie oft sollte ein PRD aktualisiert werden?

PRDs sind Dokumente, die immer weiterentwickelt werden. Halte sie bei wichtigen Meilensteinen auf dem Laufenden – zum Beispiel nach der Recherche, bei Änderungen an der Roadmap oder nach Nutzer-Feedback –, damit das Team immer eine zuverlässige Source of Truth hat.

Welche typischen Fehler sollten Teams beim Schreiben von PRDs vermeiden?

Teams tappen oft in Fallen wie das Schreiben von unklaren Anforderungen, das Übersehen von Nutzerbedürfnissen oder das zu frühe Überladen des Dokuments mit technischen Details. Die besten PRDs schaffen einen guten Mix aus Klarheit und Flexibilität.

Wie hilft Miro bei der Zusammenarbeit an PRDs?

Miro bringt Brainstorming, Feature-Planung und User Story Mapping in einem gemeinsamen Bereich zusammen. Teams können PRDs in Echtzeit oder asynchron zusammen erstellen, wodurch Übergaben reduziert werden und sichergestellt wird, dass alle auf dem gleichen Stand bleiben.

Kann Miro komplexe, große Product Requirements Document (PRD) Projekte abwickeln?

Ja. Miro ist für komplizierte Workflows gemacht. Mit Funktionen wie Integration, Abhängigkeitsmapping und Blueprints kannst du von ersten Ideen bis hin zu PRDs auf Unternehmensebene skalieren, ohne dass die Übersicht verloren geht.

Kann ich Miro für meinen PRD-Workflow anpassen?

Auf jeden Fall. Du kannst eigene Vorlagen erstellen, Board-Strukturen wiederverwenden oder Miro Blueprints nutzen, um die Erstellung von PRDs in deinem Team zu standardisieren. So bleiben die Abläufe projektübergreifend einheitlich und wiederholbar.

Verfasser: Miro-Team

Letzte Aktualisierung: 21. Oktober 2025

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