Moodboards
Organisiere deine Ideen und inspiriere das Design und die Atmosphäre eines Projekts mit einem ausdrucksstarken Moodboard. Entdecke, wie du ein Moodboard erstellen und als gemeinsamen Prozess in deinem Team verwenden kannst.
Was ist ein Moodboard?
Ein Moodboard ist eine visuelle Darstellung von Konzepten und Ideen, die mithilfe einer Anordnung von Bildern, Text und anderen Designmaterialien erstellt wird. Die Absicht hinter der Erstellung eines Moodboards ist es, einen bestimmten Stil oder eine bestimmte Stimmung eines Projekts hervorzurufen oder darzustellen. Manche Menschen betrachten ein Moodboard als eine Collage kleinerer Ideen, die zu einem größeren Konzept beitragen.
Jede Ergänzung des Moodboards, sei es ein Bild oder ein Text, repräsentiert verschiedene Segmente des größeren Projekts. Wenn die Elemente in einem Raum kombiniert werden, können sie bestimmte Gefühle oder abstrakte Ideen hervorrufen.
Moodboards können entweder physisch, auf Papier oder digital auf einem online Whiteboard erstellt werden. In vielen Szenarien und Branchen werden Moodboards als effektive Präsentationsmethode für Kunden, Teammitglieder und Interessengruppen eingesetzt.
Vorteile eines Moodboards
Hier sind einige der vielen Vorteile, die die Verwendung von Moodboards zur Kommunikation und Dokumentation deiner Ideen mit sich bringt.
Orientierungshilfe für Design Teams
Design Teams brauchen oft eine Orientierung, bevor sie mit einem neuen Projekt beginnen. Ein Moodboard hilft bei der Konzeptualisierung von Ideen, gibt die Richtung vor und ermöglicht gleichzeitig die kreative Autonomie innerhalb eines Design Teams.
Abstrakte Ideen visualisieren
Eine abstrakte Idee lässt sich oft besser durch ein Moodboard als durch Worte vermitteln. Visuelle Medien, wie Bilder und andere kreative Designmaterialien, eignen sich hervorragend, um Ziele und Konzepte auszudrücken. Moodboards können Inspiration bieten, wenn Entwürfe schwer zu formulieren sind oder wenn du Schwierigkeiten hast, ein Projekt in die Tat umzusetzen.
Die Vision im Blick behalten
Moodboards ermöglichen es dir, vorauszudenken und eine Vision für die Zukunft eines Projekts zu entwerfen. Sie dienen auch als Ausgangspunkt, auf den du bei Bedarf zurückgreifen kannst. Dieser Aspekt hilft den Teammitgliedern, auf Kurs zu bleiben und sich auf den ursprünglichen Plan und das Konzept des Projekts zu konzentrieren. Hierbei ähnelt das Moodboard auch einem Vision Board, wobei sich letzteres mehr auf die Produktziele fokussiert. Du kannst ein Vision Board erstellen, um den Produktfokus zu ergänzen.
Sammeln und Konsolidieren verschiedener Ideen
Das Ziel eines Moodboards ist es, eine einfache, aber effektive visuelle Darstellung eines langfristigen Ziels zu schaffen. Mit einem Moodboard können Schaffende und Mitwirkende ein Brainstorming durchführen und ihre verschiedenen Ideen und Ästhetiken zu einer gemeinsamen Vision des zukünftigen Zustands zusammenführen.
Inspiriere neue Ideen
Ein Moodboard ermöglicht es dir, eine allgemeine Idee zu pflanzen und sie wachsen zu lassen. Durch die Kombination verschiedener Ideen und Konzepte in einem konsolidierten Bereich wird dein Team dazu angeregt, neue Ästhetiken und Designs zu entwickeln und auf den Beiträgen anderer aufzubauen.
Hilft bei der Konsistenz von Marke und Identität
Ein Moodboard ist ein Referenzinstrument für verschiedene Teams, um sicherzustellen, dass sie sich an die Marke halten. Die Erstellung eines Moodboards kann dir auch dabei helfen, die Identität deines Unternehmens visuell zu repräsentieren. Auch wenn das Design Team für die Erstellung eines Moodboards verantwortlich ist, sollte es auch mit dem Vertrieb und dem Marketing geteilt werden, um sicherzustellen, dass die Markenstrategie des Unternehmens von allen mitgetragen wird.
So erstellst du ein Moodboard
Wenn du ein online Moodboard erstellst, kannst du entweder mit einem leeren Blatt Papier beginnen oder dich von einer Moodboard Vorlage inspirieren lassen. Unabhängig davon, wie du beginnst, gibt es drei Hauptschritte, die du befolgen musst. So kannst du ein Moodboard zu erstellen, das dich inspiriert.
1. Brainstorming
Bevor du mit der Erstellung eines Moodboards beginnst, müssen du und dein Team sich über ein allgemeines Thema und die Richtung einig sein. An dieser Stelle kommt das Brainstorming ins Spiel. Während der Brainstorming Session sollte dein Design Team Ideen, Schlüsselwörter und Design Ästhetik diskutieren, damit Ideen eingebracht werden, die zum Gesamtziel beitragen.
2. Sammle Elemente und Materialien
Sobald du dich auf die allgemeine Richtung des Moodboards geeinigt hast, kannst du beginnen, Elemente zu sammeln, die deine Moodboard Ideen repräsentieren. Nutze die Ästhetik, auf die sich dein Team geeinigt hat, als Inspiration für die Materialien, die du sammeln wirst.
Scheue nicht davor, über den Tellerrand hinauszuschauen und Elemente hinzuzufügen, die nur lose miteinander verbunden sind. Dies kann zu Ideen und Designs führen, an die dein Team noch nicht gedacht oder die es noch nicht entwickelt hat.
3. Kuratiere und überprüfe
Sobald dein Team alle Materialien zusammengetragen hat, ist es an der Zeit, das Puzzle zusammenzusetzen. Die besten Mitarbeiter*innen fügen abwechselnd Materialien hinzu und verbinden die Elemente im Hinblick auf ein größeres, übergreifendes Ziel.
Versuche, so viele Materialien wie möglich hinzuzufügen. Sobald das Moodboard vollständig ist, kannst du damit beginnen, Elemente zu entfernen, die nicht so gut passen wie andere. Dieser Schritt ist sehr wichtig. Durch das Kuratieren kann das Moodboard sowohl kreativ als auch zielgerichtet sein.
Beispiele für das Verwenden eines Moodboards
Moodboards sind in fast jeder Branche nützlich, aber besonders hilfreich sind sie in kreativen Bereichen. Hier sind drei Anwendungsfälle, in denen ein Moodboard hilfreich ist.
UX Design
Moodboards sind sehr beliebt bei UX Designer*innen, die eine einheitliche Vision davon entwickeln, wie eine Benutzeroberfläche aussehen könnte. Mit einem Moodboard können UX Teams ihre visuellen Ideen für eine App oder ein Website Design den Stakeholder*innen und anderen Abteilungen präsentieren.
Ein UX Design Moodboard sollte sich darauf konzentrieren, die Bedürfnisse der Benutzer*innen zu erfüllen und zu entscheiden, welche grafischen Elemente das Benutzererlebnis so angenehm wie möglich machen. Zu diesen Elementen gehören Schriftarten, Farben, Bilder, Funktionen, Symbole und Interaktionen.
Branding
Wenn du eine Marke aufbaust musst du die Aufmerksamkeit deiner Kund*innen auf dich ziehen, aber auch in allen Medien, die deine Produkte bewerben, konsistent bleiben.
Ein Brand Moodboard ermöglicht es dir, eine Vielzahl von visuellen Assets und Elementen zu sammeln, um deinen Markenbildungsprozess zu steuern. Es bietet Inspiration und regt dazu an, die Elemente zu berücksichtigen, die anderen Marken zum Erfolg verhelfen. Die Erstellung eines Moodboards für dein Branding ist auch ein hilfreicher Schritt bei der Festlegung von Markenrichtlinien.
Website Design
Die Erstellung eines Moodboards für das Design einer Website ermöglicht es deinem Team, die künstlerische Richtung, die eine Website einschlagen soll, effektiv zu kommunizieren. Alternativ dazu können Kund*innen oder Interessengruppen ein Moodboard erstellen, um ihre Ziele, Designentscheidungen und Website Wünsche anhand von Bildern zu erläutern. Auf diese Weise wird es für das Design Team einfacher, das Endprodukt zu verstehen und sicherzustellen, dass die Kundenwünsche erfüllt werden.
Moodboards bieten auch einen Bezugspunkt für ein Design Team, das sich schwer tut, einen Plan zu finden. Zusammen mit einem Website Wireframe sorgt ein Moodboard dafür, dass das gesamte Entwicklungsteam an einem Strang zieht.
Interior Design
Bei Interior Design geht es darum, eine bestimmte Ästhetik zu verstehen und diese Ästhetik dann praktisch in einem Haus oder einem Unternehmen umzusetzen. Ein Moodboard ist ein großartiges Werkzeug für Innenarchitekt*innen, um dieses Ziel in der ersten Projektplanungsphase zu erreichen.
Interior Design Teams können sich für einen modernen, postmodernen oder Retro-Stil entscheiden, eine Handvoll visueller Elemente sammeln und sie auf einem Moodboard zum Board hinzufügen. Daran orientieren sie sich dann bei der Gestaltung, der Farbgebung und der Einrichtung.
Was du in dein Moodboard aufnehmen solltest
Ein Moodboard ist eine Collage von Elementen, die alle zu einer übergreifenden Idee oder einem Konzept beitragen. Welche Elemente das sind und was du hinzufügen möchtest, bleibt ganz dir überlassen. Lasse deiner Kreativität freien Lauf, um dein Moodboard zu gestalten. Beliebte Elemente, die häufig zu Moodboards hinzugefügt werden, sind:
Bilder
Diese sind eines der stärksten Werkzeuge für die Erstellung deines Moodboards. Egal, ob die Bilder fotografisch oder von Künstler*innen gezeichnet sind, sie sind immer eine gute Ergänzung. Alle Bilder, die du auswählst, sollten unterschiedlich sein, aber sie sollten alle durch das Designziel, das du erreichen willst, untermauert sein.
Farbpalette
Unabhängig davon, ob du eine Website, eine App oder ein Interior Design Projekt entwirfst, solltest du dich auf eine einheitliche Farbpalette einigen. Diese Entscheidung sollte als eine der ersten in das Moodboard aufgenommen werden. Danach kannst du dich auf die Suche nach Bildern und anderen ästhetischen Elementen machen, die mit denselben Farben spielen. Eine einheitliche Farbpalette hilft deinem Moodboard, fokussiert und konsistent zu bleiben.
Schriftarten und Typografie
Wenn du eine App erstellst, solltest du eine einheitliche Schriftart verwenden. Füge deinem Moodboard ein paar verschiedene Optionen hinzu und kombiniere diese mit unterschiedlichen Bildern und Farbpaletten, um deine Optionen zu variieren.
Beschreibungen
Nicht alles auf deinem Moodboard muss visuell sein. Auch beschreibende Wörter und Sätze können bei der Konzeptualisierung helfen. Diese Worte solltest du als Leitfaden für deine Designentscheidungen verwenden.
Deine Werte
Es kann auch hilfreich sein, eine Unternehmensvision und Leitwerte in dein Moodboard aufzunehmen. Diese helfen dir, während des gesamten Projekts konsistent und konzentriert zu bleiben.
Tipps und Best Practices für Moodboards
Beachte diese hilfreichen Tipps, um dein Moodboard zu beleben und das Beste aus dem Prozess herauszuholen.
Kombiniere es mit Storyboarding
Ein Moodboard lässt sich hervorragend mit einem Storyboard kombinieren. Ein Storyboard ist eine Abfolge von Illustrationen, die das Erlebnis eines Kunden darstellen. Während das Moodboard eine Idee oder ein Konzept visuell darstellt, erzählt das Storyboard die gleiche Geschichte verbal durch Text. Kombiniert man diese beiden Tools, kann man sein Team aufeinander abstimmen und neue Ideen entwickeln, um die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen.
Nutze ein digitales Moodboard
Manche Menschen ziehen es vor, mit greifbaren Materialien und Elementen zu arbeiten. Leider kann ein physisches Moodboard den Projektalltag nicht überleben. Außerdem ist die Zusammenarbeit an einem physischen Moodboard bei remote oder hybriden Teams praktisch unmöglich.
Ein online Moodboard Maker ermöglicht die Zusammenarbeit von geografisch getrennten Design Teams. Außerdem kann jedes Teammitglied auf das Moodboard zugreifen, wann immer es Inspiration braucht oder eine Idee einbringen möchte.
Kombiniere Vielfalt und Einheitlichkeit
Ein Moodboard sollte eine Vielzahl von Ideen enthalten, um die kreative Freiheit aller Teammitglieder zu gewährleisten. Diese Vielfalt und die verschiedenen Ideen müssen sich jedoch zu einem einheitlichen Thema oder Konzept zusammenfügen. Alle Elemente sollten unter Berücksichtigung eines Grund- oder Leitprinzips ausgewählt und hinzugefügt werden. Kein Element sollte sich zu weit von diesem Leitgedanken entfernen, da dies dazu führen kann, dass das Gesamtkonzept unübersichtlich und unkonzentriert wirkt.
Ermutige den freien Fluss von Ideen
Brainstorming ist für die Erstellung eines Moodboards von größter Bedeutung. Alle Mitglieder des Design Teams müssen die Möglichkeit haben, ihre Ideen frei und ohne Kritik einzubringen. Der Sinn eines Moodboards ist es, die Kreativität zu fördern und eine visuelle Darstellung eines Konzepts zu schaffen.
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