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Fischgrätendiagramm
Fischgrätendiagramm in Miro

Fischgrätendiagramm

Fischgrätendiagramm in Miro

Fischgrätendiagramme können überall dort eingesetzt werden, wo ein komplexes Problem analysiert werden muss. Sie sind ein effektives Mittel, um mögliche Ursachen für ein Problem zu sammeln und diese Ursachen visuell zu ordnen und zu gruppieren. Verwende einen Fischgräten Diagramm Maker, um schnell Ursachen zu identifizieren und mögliche Lösungen zu finden, oder lies weiter, um zu erfahren, wie du eine effektive Ursachenanalyse erstellst.

Was ist ein Fischgrätendiagramm?

Ein Fischgrätendiagramm (auch als Ishikawa Diagramm bekannt) ist ein wirksames Instrument zur Problemlösung. Anstatt sich auf eine schnelle Lösung zu konzentrieren, ermöglicht dieses Diagramm den Teams ein Brainstorming und die Ermittlung der Grundursache eines Problems, um eine langfristige Lösung zu finden. Der Name "Fischgräte" leitet sich von der Ähnlichkeit des Diagramms mit einem Fischskelett ab.

Ein Fischgrätendiagramm besteht aus drei Hauptkategorien: 

Fischkopf

Am Kopf des Diagramms befindet sich ein Fischkopf, in dem du das Problem skizzierst, das du zu lösen versuchst. Der Rest des Diagramms verzweigt sich von hier aus. 

Wirbelsäule

Die Wirbelsäule geht vom Kopf des Diagramms (der Problemstellung) aus und bildet den Umriss des Fisches. Am Ende jeder Wirbelsäulengräte befindet sich eine Kategorie, die im Rahmen des Problemlösungsprozesses berücksichtigt werden musst.

Gräten

Von jeder Wirbelsäulenknochen verzweigt sich ein kleineres Rippenbein. Hier sitzen die möglichen Ursachen, die dir helfen, die potenzielle Ursache des Problems zu ermitteln. Das Konzept wurde in den frühen 1940er Jahren von Kaoru Ishikawa, einem Professor an der Universität Tokio, entwickelt. Ishikawa ging davon aus, dass jedes Problem das Ergebnis eines Fehlers oder einer Ineffizienz irgendwo im Arbeitsablauf war. Er nutzte das Diagramm, um herauszufinden, wo Probleme ihren Ursprung haben, und um langfristige Lösungen zu finden.

Vorteile eines Ishikawa Diagramms

Wirf einen Blick auf die Vorteile der Durchführung einer Ursachenanalyse mit einem Fischgrätendiagramm:

Finde ganz einfach die Ursache eines Problems

Ein Fischgrätendiagramm ist ein visuelles Hilfsmittel, das der Problemlösung Struktur und Klarheit verleiht. Es zeigt das Problem und seine möglichen Ursachen an einer einzigen Stelle an, was es den Teams erleichtert, die Grundursache zu finden. 

Verhinderung weiterer Probleme

 Indem du die Grundursache des Problems findest, behebst du das Problem an der Wurzel und entschärfst zukünftige Probleme. Auf diese Weise ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass dieselben (oder ähnliche) Probleme in Zukunft nicht mehr auftreten. 

Arbeite mit deinem Team zusammen

Ein Fischgrätendiagramm eignet sich hervorragend für die Zusammenarbeit mit deinem Team, um Lösungen zu brainstormen. Es ist ein kollaboratives Diagramm, das Teams dazu anregt, alle verfügbaren Informationen zu prüfen und die beste Vorgehensweise zu diskutieren. Wenn du zu einem dezentralen oder hybriden Team gehörst, kannst du mit einer Online Plattform wie Miro mit deinem Team zusammenarbeiten, unabhängig davon, wo ihr arbeitet. Teile einfach das Diagramm und nehme an einem Video-Anruf teil, um die Ursachenanalyse virtuell durchzuführen.

Identifiziere das gleiche Problem in verschiedenen Prozessen

 Ein Fischgrätendiagramm ist ein vielseitiges Werkzeug, mit dem du feststellen kannst, ob in verschiedenen Bereichen deines Unternehmens die gleichen Probleme auftreten. Wenn dies der Fall ist, kannst du deinen Prozess für Problemlösungen vereinfachen und mehrere Prozesse gleichzeitig verbessern.

Beispiel eines Fischgrätendiagramms

Um ein Fischgrätendiagramm in Aktion zu sehen, sieh dir diese CEDAC Vorlage von NEXT LEVEL Partners an. CEDAC ist ein Akronym für Cause and Effect Diagramm mit dem Zusatz von Karten. Das Diagramm enthält Probleme auf der linken Seite der Rippen und Lösungen auf der rechten Seite.

Sein Erfinder, Ryuji Fukuda, hat CEDAC entwickelt, damit Teams ihre Problemlösungsanalysen vertiefen können. Durch das Hinzufügen von Karten zum Diagramm haben die Teams die Möglichkeit, vorhandene Informationen zu hinterfragen und neue Ideen vorzuschlagen. 

Auf diese Weise gewinnen sie ein tieferes Verständnis ihrer Probleme und der Möglichkeiten zu deren Lösung. Hier sind einige der häufigsten Bereiche, in denen das Ursache-Wirkung-Diagramm (CEDAC Modell) hilfreich sein kann: 

Produktentwicklung

Visualisiere Probleme bei der Produktentwicklung mithilfe des CEDAC Diagramms. Arbeite mit dem Produktteam zusammen, um die Ursache des Problems zu ermitteln und mithilfe der Karten die bestmögliche Lösung zu finden. 

Software-Funktionen

Verstehe mithilfe des CEDAC Fischgrätendiagramms, warum bestimmte Softwarefunktionen nicht so funktionieren, wie sie sollten. Bitte die Entwickler, ihre Gedanken und Vorschläge zu den Karten hinzuzufügen, um neue Ideen und durchdachte Lösungen zu fördern. 

Produktgestaltung

Definiere Fehler oder Probleme mit deinem Produktdesign und finde effektive Lösungen. Mit Hilfe der Karten des Diagramms können Produktdesigner neue und kreative Lösungen zur Verbesserung des Designs entwickeln. 

Interne Prozesse

Ermittle Engpässe und finde heraus, wie du deine Geschäftsprozesse rationalisieren und verbessern kannst. Ermutige die Teammitglieder, sich an der Diskussion zu beteiligen und Vorschläge zur Verbesserung des Prozesses zu machen.

Wann wird ein Fischgrätdiagramm verwendet?

Wirf einen Blick auf einige der verschiedenen Fälle, in denen ein Fischgrätendiagramm für dich und dein Team nützlich sein kann. 

Zum Analysieren einer Problemstellung

Wenn du eine klare Problemstellung für dein Unternehmen hast, ist ein Fischgrätendiagramm eine gute Möglichkeit, diese im Detail zu analysieren. Du kannst die Ursache des Problems erkennen und entscheiden, wie du das Problem beheben kannst. 

Brainstorming zu den Ursachen des Problems

Ein Fischgrätendiagramm, auch bekannt als Ursachenanalyse, ermöglicht es dir, die möglichen Ursachen eines Problems zu diskutieren. Es ist die perfekte Gelegenheit, ein Brainstorming zu veranstalten, um dringende Probleme zu identifizieren und mögliche Lösungen zu erarbeiten. Wenn du ein virtuelles Whiteboard nutzst, kannst du während dieses Prozesses problemlos mit deinem Team zusammenarbeiten, was besonders für remote oder hybride Teams hilfreich ist.

Analysiere einen neuen Produktentwurfs

Verwende ein Fischgrätendiagramm, um dein neues Produktdesign abzubilden und mögliche Hindernisse zu visualisieren, bevor sie auftreten. Auf diese Weise kannst du vor der Markteinführung vorbeugende Maßnahmen ergreifen. 

Um deine Prozesse zu verbessern

Wenn du mit der Rationalisierung deiner Prozesse und Ineffizienzen zu kämpfen hast, kann dir ein Fischgrätendiagramm helfen. Verwende ein Fischgrätendiagramm, um die problematischen Bereiche deines Prozesses zu ermitteln und die Ursache für ein Problem zu finden. Von dort aus kannst du genau bestimmen, wie du das Problem beheben kannst. 

Zur Qualitätsverbesserung

Verwende ein Fischgrätendiagramm, um zu visualisieren, wie und wo du dich verbessern kannst, um deine Kunden eine bessere Qualität zu bieten. Du kannst zum Beispiel die Qualität deines Kundendienstes verbessern wollen. In diesem Fall kannst du das Diagramm verwenden, um Möglichkeiten zur Verbesserung in deinem bestehenden Prozessen zu finden.

So erstellst du ein Fischgrätendiagramm

Folge diesen einfachen Schritten, um ein effektives Fischgrätendiagramm mit dem digitalen Arbeitsbereich von Miro zu erstellen.

1. Wähle das Fischgrätendiagramm Template aus

Du kannst dein eigenes Diagramm zwar jederzeit mit einem Ishikawa Diagramm Tool von Grund auf neu erstellen, aber du kannst dir auch einen einfacheren Start verschaffen, indem du die Fischgrätendiagramm Vorlage auswählst. Diese ist kostenlos und einfach zu verwenden, sodass du sofort mit der Erstellung deines Diagramms beginnen kannst.

Wenn du Zugriff auf das Fischgrätendiagramm hast, kannst du das Format an deine Bedürfnisse anpassen. Füge neuen Text, Formen und Farben hinzu und lade Bilder oder Dateien hoch. Du kannst auch Links zu internen und externen Websites einfügen, um deinem Diagramm weitere Informationen oder Kontext hinzuzufügen.

2. Skizziere deine Problemstellung

Wenn dein Diagramm einsatzbereit ist, beginne mit der Definition des Problems. Diese so genannte Problembeschreibung steht am Kopf des Diagramms. Diese muss so klar und prägnant wie möglich sein, um die richtige Lösung finden zu können. Im folgenden Diagramm besteht das Hauptproblem beispielsweise darin, dass "40% der Nutzer das Abonnement im ersten Monat kündigen". Diese Aussage beschreibt das Problem eindeutig und bietet einen soliden Ausgangspunkt für die Suche nach einer Lösung.

Überlegen wir nun, wie dies funktionieren würde, wenn die Aussage anders formuliert wäre - zum Beispiel "die Kundenbindung erhöhen". Diese Aussage ist ziemlich vage, und es gibt viel Raum für Interpretationen. Anstatt sich speziell darauf zu konzentrieren, wie man bestehende Kunden nach dem ersten Monat halten kann, könnten die Teams auch andere Möglichkeiten untersuchen, die nicht unbedingt das eigentliche Problem lösen. Die Problemstellung muss nicht lang und detailliert sein. Sie sollte vielmehr kurz gehalten werden - idealerweise nicht länger als ein Satz. Auf diese Weise ist das Problem für dein Team leicht zu erkennen und das Diagramm wird nicht überfüllt. Die Problemstellung sollte jedoch immer klar und prägnant sein und keinen Raum für Interpretationen lassen. Wenn du zum ersten Mal eine Problemstellung formulieren oder sich an einem Rahmen orientieren möchten, sieh dir die Vorlage für den Problem Framing Workshop von Prime Motive an.

3. Ermittle die Grundursachen

Wenn du das Problem erkannt hast, kannst du im nächsten Schritt die möglichen Ursachen für das Problem herausfinden. Die spezifischen Ursachen hängen davon ab, was dein Problem ist. Wenn sich deine Problemstellung beispielsweise auf die Produktgestaltung bezieht, könnten die Ursachen folgende sein: 

  • Mitarbeiter 

  • Equipment

  • Material

  • Budget

  • Technologie

  • Inspektion 

Dies sind nur ein paar Beispiele. In deinem Diagramm wirst du vielleicht feststellen, dass du mehr oder weniger Grundursachen hast. Mit einer intuitiven Plattform wie Miro kannst du ganz einfach Felder hinzufügen oder entfernen, je nachdem, wie viele du benötigst. 

Wenn du Ursachen zu deinem Diagramm hinzufügst, sollten die Ursachen mit den größten Auswirkungen dem Problem am nächsten sein. Je weiter eine Ursache vom Kopf des Diagramms entfernt ist, desto weniger Einfluss hat sie auf das Problem

4. Identifiziere individuelle Ursachen

Du kannst nun die einzelnen Elemente identifizieren, die zur Gesamtursache beitragen. Dies sind die Gräten des Fisches.

Lass dir uns anhand eines Beispiels zeigen, wie das funktioniert.

Stell dir vor, dass eine deiner Hauptursachen "Equipment" ist. Hier sind einige der einzelnen Ursachen, die unter diesen Bereich fallen könnten: 

  • Du verwendest veraltete und ineffiziente Geräte. 

  • Es ist teuer, die vorhandenen Geräte zu ersetzen. 

  • Es gibt nicht genügend Mitarbeiter, die wissen, wie man die Geräte bedient. 

Alle diese Faktoren können zu dem Problem beitragen, mit dem du konfrontiert bist, aber es liegt an dir und deinem Team, die Hauptursachen für das Problem zu ermitteln. Wenn du all diese Informationen mit deinem Team besprichst, kannst du feststellen, für welches Problem es am ehesten eine langfristige Lösung gibt. 

Wenn du dir nicht sicher sind, wie du die einzelnen Ursachen ermitteln kannst, solltest du dir das Template für die 5-Warums-Methode ansehen. Dabei handelt es sich um ein einfaches Brainstorming Tool, das Teams dabei hilft, die Gründe für ein potenzielles Problem zu ermitteln.

5. Erstelle einen Aktionsplan

Nachdem du gemeinsam mit deinem Team die Ursache für das Problem gefunden hast, kannst du einen Aktionsplan für Verbesserungen erstellen. Dazu gehören die Schritte, die du unternehmen musst, um das Problem zu lösen, und die Art und Weise, wie du den Erfolg messen wirst (wir schlagen vor, dafür die SMART Methode zu verwenden).

Konzentriere dich in dieser Phase darauf, wie du dauerhafte Verbesserungen erzielen kannst. Verliere nicht den Blick für das große Ganze zugunsten einer schnellen Lösung. Der Zweck des Fischgrätendiagramms besteht darin, eine dauerhafte Lösung für dein Problem zu finden, also behalte dies im Hinterkopf, wenn du deinen Aktionsplan für die Zukunft erstellst.

Fischgrätendiagramm Kategorien: die 6M Methode der Produktion

Das Fischgrätendiagramm wird in verschiedenen Branchen verwendet, aber das ursprüngliche Diagramm wurde zur Verbesserung des Fertigungsprozesses erstellt. Die sechs Produktionsmethoden (6M) gehen auf dieses ursprüngliche Diagramm zurück, und Ingenieure und Konstrukteure nutzten diese Struktur, um alle Bereiche abzudecken. Die 6M der Produktion sind wie folgt: 

Manpower (Arbeitskraft)

Arbeitskraft die funktionelle Tätigkeit, die mit der Entwicklung und Lieferung eines Produkts verbunden ist. 

Methode

Zur Methode gehört der Produktionsprozess und alle anderen Prozesse, die zur Lieferung des Endprodukts beitragen. 

Maschine

Hierzu gehören alle Systeme, Werkzeuge oder Ausrüstungen, die bei der Herstellung verwendet werden. 

Material

Die Rohstoffe und Komponenten, die für die Herstellung des Endprodukts benötigt werden. 

Milieu (oder Mutter Natur)

Alle Umweltfaktoren wie Wetter, Überschwemmungen oder Feuer zählen zum Milieu Obwohl die meisten Milieufaktoren nicht kontrolliert werden können, gibt es einige Fälle, in denen Unternehmen vorbeugende Maßnahmen ergreifen können, um Probleme zu mildern. 

Messung

Die physikalischen Messungen (Volumen, Entfernung, Temperatur usw.) eines Produkts, einer Maschine oder eines Arbeitsbereichs. Die 6M sind nur relevant, wenn du das Fischgrätendiagramm zur Verbesserung eines Fertigungs- oder Produktionsprozesses verwendest. Wenn du das Diagramm für einen anderen Zweck verwendest, brauchst du dieser Struktur nicht zu folgen.

Erstelle dein nächstes Fischgrätendiagramm mit Miro

Mit einem Fischgrätendiagramm Tool ist es einfach, ein Ursache-Wirkungs-Diagramm von Grund auf zu erstellen. Um mit dem Ausfüllen eines bestehenden Diagramms zu beginnen, ist das Ishikawa Template eine hilfreiche Ressource, um die möglichen Ursachen eines Problems zu visualisieren. Teammitglieder können während des gesamten Prozesses zusammenarbeiten, indem sie Kommentare hinzufügen, Aktualisierungen freigeben und Benutzer direkt in der Vorlage markieren.

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